Sind Astaxanthin Lebensmittel wirklich einfach nur gesund?
Im Gesundheitsbereich ist Astaxanthin zur Zeit das Thema Nummer Eins. Ist mit Astaxanthin nun endgültig ein Stoff entdeckt worden, der ein langes Leben bei bester Gesundheit garantiert? Fachleute, Wissenschaftler, Optimisten. Pessimisten, sie alle vertreten eine unterschiedliche Meinung. Sich hier ein Urteil zu bilden, was nun wirklich Tatsache ist, fällt vor allem dem Laien nicht eben leicht. Bei näherer Betrachtung dürfte jedoch wohl etwas dran sein. Viele Lebensmittel enthalten natürliche Farbstoffe. Der gelbe Apfel zum Beispiel enthält gelbes Carotin. Der Name Carotin ist eigentlich „geklaut“ und wurde von der Karotte übernommen. Der Körper hat die Eigenschaft Carotin in Vitamin A umzuwandeln. Vitamin A wiederum ist ein wichtiges Vitamin, das das Sehvermögen der Augen positiv unterstützt. Rote Äpfel hingegen enthalten Anthocyane. Dieser rote Farbstoff ist mit einem Antioxidationsmittel vergleichbar. Diese rote Farbe wirkt als natürlicher UV-Filter, der vor zu starker Sonnenbestrahlung schützt. Darüber hinaus gibt es noch die grünen Äpfel. Diese beinhalten den Farbstoff Chlorophyll, der auch den Blättern von Pflanzen ein sattes Grün verleiht. Dieser Farbstoff hat die Eigenschaft in Verbindung mit Kohlendioxid und Licht Zucker und somit auch Energie zu produzieren. Bei einigen Sorten wird während des Reifeprozesses der Farbstoff Chlorophyll langsam abgebaut.
Viele Apfelsorten sind mehrfarbig. Das bedeutet: Sie tragen alle drei Farbstoffe in sich. Wird immer nur der gleiche Teil eines Apfels von der Sonne bestrahlt, wird dieser Teilbereich röter werden als der Rest des Apfels. Alle diese Farbstoffe sind für den menschlichen Organismus gesundheitsfördernd. Daraus lässt sich der Rückschluss ziehen: Äpfel essen ist sicherlich gesund. Was viele Menschen nicht wissen: Tomaten sind kein Gemüse, sie werden botanisch betrachtet als Frucht bezeichnet. Anfänglich sind Tomaten bekanntlich grün und giftig. Für diese Farbe zeichnet der Farbstoff Chlorophyll verantwortlich. Entscheidend ob Frucht oder Gemüse ist der Teil, der für die Fortpflanzung verantwortlich ist, also die Samen enthält. Im Laufe der Reifung wird der Farbstoff Chlorophyll nach und nach abgebaut. Die Farbstoffe Chlorophyll und Lykopin geben der Tomate die rote Farbe. Diese Umfärbung erfolgt jedoch erst, wenn die Samen soweit gereift sind, um eine Fortpflanzung zu ermöglichen. Angelockt von der roten Farbe werden Tomaten von Tieren gefressen und über die Ausscheidung verbreitet. Wie schnell der Reifungsprozess vor sich geht, hängt von Umwelteinflüssen wie der täglichen Belichtungszeit, der Feuchte und Temperatur ab. Mit der Reife werden Tomaten auch weicher, verschiedene Enzyme geben der Tomate den Geschmack. Tomaten müssen nicht zwingend bis zur Ausreifung am Strunk belassen werden. Bei einer Temperatur von etwa 20 Grad lassen sich Tomaten auch auf der Fensterbank nachreifen. Legt man noch reife Früchte daneben, beschleunigt dies den Reifeprozess. Reife Früchte geben nämlich Ethylen ab, was die Reifung von Tomaten beschleunigt. Was viele Menschen über die Tomaten ebenfalls nicht wissen: Der Kühlschrank eignet sich nicht zur Lagerung von Tomaten. Sie verlieren ganz schnell an Geschmack und Aroma. Ein dunkler Ort bei einer Temperatur von etwa 11 Grad eignet sich wesentlich besser.
Auch die Karotte mischt im Farbenspiel der Natur mit ihrer eigenen Farbe mit. Karotten haben ihre einzigartig orange Farbe, die auf den Carotingehalt zurück zu führen ist. Karotten sind Gemüsepflanzen, werden aber in die Familie der Rüben eingeordnet. Der Verzehr von Karotten ist bekanntlich sehr gesund.
Sehen Sie hier die Nährwerte pro 100 g rohen Karotten:
Wasser 88,2 g
➢ Eiweiß 0,98 g
➢ Kohlenhydrate 4,8 g
➢ – davon Zucker 2,08 g
➢ – Ballaststoffe 3,63 g
➢ Fett 0,2 g
Vitamine und Mineralstoffe
➢ Vitamin B1 69 μg
➢ Vitamin B2 53 μg
➢ Vitamin B6 0,27 mg
➢ Vitamin C 500 μg
➢ Vitamin E 46,5 μg
➢ Calcium 35 mg
➢ Eisen 3,86 mg
➢ Magnesium 13 mg
➢ Phosphor 36 mg
➢ Kalium 328 mg
➢ Zink 0,27 mg
Je nach Anbauweise und Agrarland können diese Werte etwas unterschiedlich sein. Karotten können sehr vielseitig zubereitet werden, schmecken ausgezeichnet und sind mit Sicherheit sehr gesund. Laut Studien zweier Forscher der University of St. Andrews, die sich in Schottland befindet, soll die Haut von Menschen eine rötliche Farbe annehmen, wenn sehr viel Karotten und Obst gegessen werden. 35 Probanden mit extrem heller Haut haben sich an dieser Untersuchung beteiligt. An sieben Stellen des Körpers wurde mit einem Spektralphotometer die Farbtöne der Haut gemessen. Nach erstmals drei, danach nochmals nach sechs Wochen wurde erneut gemessen. Laut dieser Studie sollen alle Probanden eine etwas rötlichere Haut bekommen haben, die auf den übermäßigen Konsum von Carotinoiden zurück zu führen sei. Leider wurden keine weiteren Angaben zu den Messdaten gemacht. Es sind auch keine Infos veröffentlicht worden, wie viel Karotten und Obst täglich gegessen werden mussten. Ein weiteres Paradebeispiel der natürlichen Farbstoffen in Lebensmitteln ist die Paprika. Oft sind im Supermarkt Dreierpackungen im Angebot: Grün, gelb und rot. Grüne Paprikas sind schlicht und einfach unreif. Ob eine Paprika schlussendlich gelb, rot oder orange wird, hängt von der Sorte ab. Je nach Sorte bilden sich während des Reifeprozesses Farbstoffe, Carotinoide. So richtig bekannt geworden sind diese Pigmente durch die Karotten. Farbpigmente sind von Gelb (Zeaxanthin), die dem Mais die gelbe Farbe geben, bis hin zu einen „Ferrari-Rot“ wie es bei Chilischoten zu sehen ist. (Capsorubin wie auch Capsanthin).
Lebensmittelfarbstoffe können somit einen natürlichen Ursprung haben, aber auch synthetisch hergestellt werden. Frische Lebensmittel brauchen keine künstlichen Farbstoffe und sind sicherlich gesünder. Sie alle haben einen pflanzlichen oder tierischen Ursprung. Es gibt kaum ein haltbar gemachtes Lebensmittel, das in der Deklaration nicht den Vermerk über Farbstoffe aufgedruckt hat. Es ist erlaubt gentechnisch veränderte Mikroorganismen als natürliche Lebensmittel-Farbstoffe zu deklarieren. Aus vielerlei Gründen können sich Menschen nicht mit Naturprodukten verköstigen. Auf diese Weise kann durchaus ein Mangel an Astaxanthin entstehen. Um diesen Mangel auszugleichen, gibt es Astaxanthin-Kapseln. Da keine möglichen Nebenwirkungen bekannt sind, können diese Kapseln bequem über das Internet bestellt werden. Die Vertreiber geben vor welche Indikationen als sinnvoll zu erachten sind. Ausreichend Astaxanthin steht für allgemeines Wohlbefinden und mehr Ausdauer. Mögliche Erkrankungen können in den meisten Fällen schon im Vorfeld verhindert werden.
Autor: Doc
15. März 2021 | Posted in AstaxanthinDieser Autor hat veröffentlicht 7 Artikel. Mehr Infos über den Autor kommt bald.