Sonnenschutz ist heute wichtiger denn je
Lange Zeit waren alle Medien voll von Meldungen über den dramatischen Rückgang der Ozonschicht. Das Problem ist nicht vom Tisch, im Gegenteil, nur scheint dies heutzutage nicht mehr erwähnenswert. Großmächte, und allen voran die USA sowie auch die Wirtschaft stellen sich quer, wenn es darum geht Schadstoffemissionen abzubauen oder zumindest zu vermindern. Wirtschaftliche Interessen stehen ganz klar über den Folgen einer sich verringernden Ozonschicht. Die Ozonschicht ist ein natürlicher Filter gegen schädliche UV Strahlen durch Sonneneinwirkung. Die möglichen Folgen von UV Strahlen werden allgemein noch immer unterschätzt. Ein bestmöglicher Schutz sollte so betrachtet im eigenen Interesse eines jeden Menschen liegen. Aber nicht nur die natürliche Quelle der UV-Strahlen, die Sonne, kann unsere Gesundheit beeinträchtigen. Auch künstliche Quellen wie zum Beispiel UV Lampen und auch Strahler, wie sie in Solarien angewendet werden, haben denselben Einfluss auf uns Menschen. Zu finden sind UV-Strahlen aber auch im Lichtbogen von Schweißgeräten, Leuchtdioden, Gaslaser und anderen alltäglichen Gebrauchsartikeln. Künstliche Quellen von UV sind hauptsächlich in der Lebensindustrie zu finden. Auch Bankangestellte können durch Banknotenprüfgeräte UV-Strahlen ausgesetzt sein.
Besonders anfällig gegen UV Strahlen sind neben der Haut auch die Augen. Wie stark Schädigungen sein können, hängt von der Intensität der Bestrahlung ab. Am gebräuchlichsten werden UV-Strahlen mit einem „Sonnenbrand“ in Verbindung gebracht. Es dürfte kaum jemanden geben, der nicht irgendwann mal einen mehr oder weniger starken Sonnenbrand hatte. (Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet: Dermatitis solaris). Ein solcher Sonnenbrand ist durchaus mit einer Verbrennung gleich zu setzen. Schon nach einer Stunde intensiver Sonnenbestrahlungen kann es recht unangenehm werden. Die Haut färbt sich rot, es beginnt zu jucken, wobei „Kratzen“ keine Abhilfe schafft, im Gegenteil. In extremen Fällen können sich sogar Blasen bilden. Die Beschwerden nehmen zu, um nach etwa 24 Stunden ihren Höhepunkt zu erreichen. Sauberes, kühles Wasser kann Linderung bringen. Nach heutigem Wissensstand sollte auf „altbewährte“ Hausmittel wie Joghurt oder auch auf Quark jedoch verzichtet werden. Milchprodukte beinhalten bekanntlich Bakterien. Um die Schmerzen in den Griff zu bekommen, kann zu einer Schmerztablette gegriffen werden. Hautverbrennungen bedeuten gleichzeitig Verlust an Feuchtigkeit. Dieses Manko kann durch Trinken von reichlich Mineralwasser oder auch Tee ausgeglichen werden. Dass man sich mit einem Sonnenbrand die nächsten Tage nicht gleich wieder der Sonne aussetzt, dürfte eine logische Schlussfolgerung sein. Eine Ausheilungszeit von einer Woche ist keine Seltenheit, gelegentlich dauert es aber nur zwei bis drei Tage. Schuppenbildung beim Abheilen ist nicht als beunruhigend anzusehen.
Bei einem sehr starken Sonnenband, also wenn sich Bläschen bilden oder sich gar die Haut ablöst, ist der Gang zu einem Arzt angesagt. Es besteht die Gefahr von Infekten, hier weiß der behandelnde Arzt Rat. Er hat auch die entsprechenden Arzneien, um die Verbrennungen behandeln und die Schmerzen lindern zu können. Tatsache ist, ein Afrikaner mit Sonnenbrand wird nie angetroffen. Es gibt also unterschiedliche Hauttypen. Hellhäutige Menschen wie wir in Deutschland gehören also zu der „Risikogruppe“, die eher einen Sonnenbrand bekommen kann. Südländer haben diese Problematik eher weniger. Es wird unterschieden zwischen Nordischen Typen, Mediterraner Typen und dunklen bis schwarzen Hauttypen. Je dunkler die Haut ist, desto höher ist die Eigenschutzzeit. Somit könnte theoretisch auch ein Afrikaner einen Sonnenbrand bekommen, aber er müsste sich sehr lange einer intensiven Sonnenbestrahlung aussetzen. So kann eine sehr helle Haut schon nach nur drei Minuten gerötet sein. Bei einem Mediterranen Hauttyp widersteht die Haut durch Eigenschutz rund 40 Minuten gegen Rötungen. Bei einem Menschen mit schwarzer Hautfarbe dauert es entsprechend länger. Diese Werte sind nicht verbindlich. In höheren Berglagen, aber auch im Wasser, auf Schnee, am Meer oder gar in den Tropen minimieren sich diese Werte durch die Reflektionen. Eine natürlich „vorgebräunte“ Haut hat eine höhere Eigenschutzzeit. Bräune aus dem Solarium kann die Zeit des Eigenschutzes allerdings nicht verlängern, dies betrifft auch Bräunungscremes. Wie dunkel die Haut von Menschen ist, hängt unter anderem auch von der Ernährungsweise ab. Mit der reichlichen Aufnahme von Obst, Gemüse, Fisch und vor allem auch Schalentieren wie Krebsen oder Astaxanthin ( <=mehr erfahren auf diese Webseite ) werden natürliche Farbstoffe aufgenommen. Dies kann bewirken, dass eine Haut leicht dunkler wird und somit einen höheren Eigenschutz gegen UV-Strahlen aufbaut.
Ganz besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder. Verantwortungsvolle Eltern werden ihre Kleinkinder niemals der direkten Sonnenbestrahlung aussetzen. So kann das Buddeln im Sand am schneeweißen Strand ganz schnell sehr böse Folgen nach sich ziehen. Auch bei uns in Mitteleuropa mit relativ wenigen Sommertagen und blauem Himmel dürfen die Gefahren für Kinder nicht unterschätzt werden. Es wird empfohlen den Kids bei starkem Sonnenschein mindestens eine Mütze und eine Sonnenbrille aufzusetzen. Nacken und Brustausschnitt sollten ebenfalls bedeckt sein. Die Haut von Babys bis etwa zu einem Alter von einem Jahr ist extrem empfindlich, es können sogar Folgeerscheinungen auftreten. Es wird dazu geraten mit Baby grundsätzlich nicht an die Sonne zu gehen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, sollten unbedingt alle möglichen Schutzvorkehrungen getroffen werden. Zum Beispiel ein ausreichend großer Sonnenschirm am Kinderwagen und eine Bekleidung, sodaß keine Hautpartien direkt bestrahlt werden können. Zudem gibt es Sonnencremes mit einem LSF 30 (Lichtschutzfaktor), die eigens für empfindliche Kinderhaut geschaffen wurden. Der Fachhandel bietet ebenfalls Sonnenschutzbekleidungen für Babys und Kleinkinder inklusive entsprechenden zertifizierten Sonnenbrillen nach DIN 836, die mit einem UV 400 Schutzfaktor versehen sind. Der Schutz gegen schädliche UV Strahlen, besonders durch die Sonneneinstrahlung, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Pergolas und Sonnenstoren können im heimischen Garten mithelfen Risiken von möglichen Schädigungen zu vermeiden. Auch an den wenigen wirklich heißen Sommertagen, an denen ein Badeausflug angesagt ist, darf ein effektiver Sonnenschutz nicht vergessen werden. Das ist mindestens ebenso wichtig wie die Kühlbox mit ein paar Bierchen.
Ein kleiner Sonnenbrand ist vergleichsweise zwar unangenehm, aber eher harmlos. UV-Strahlen fördern das Haut-Krebsrisiko. Dies ist eine erwiesene Tatsache, der man sich im eigenen Interesse keinesfalls verschließen sollte. Ab wann UV-Strahlen wirklich gefährlich werden, darüber gibt es keinen exakten Richtwert. Es ist auch nicht erwiesen, ob UV Strahlen im fortgeschrittenen Alter von Menschen weniger gefährlich sind. Hingegen ist es erforscht, dass die schützende Ozonschicht immer dünner wird. Die Intensität der Sonne wird laufend stärker und somit die UV Strahlen. Der gleiche Hauttyp wird heute wesentlich schneller einen „Sonnenbrand“ bekommen, als noch vor fünfzig oder gar hundert Jahren. Sich gegen UV-Strahlen bestmöglich zu schützen ist kein Luxus, es ist eine Sache der Vernunft. Mehr lesen über Sonnensprays…
Autor: Doc
19. März 2021 | Posted in Health & FitnessDieser Autor hat veröffentlicht 7 Artikel. Mehr Infos über den Autor kommt bald.