Was ist Darmspiegelung

Was ist Darmspiegelung ? Eine Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, ist eine medizinische Untersuchungsmethode, bei der das Innere des Dickdarms (Kolon) und des Enddarms mit einem speziellen Instrument – dem Endoskop oder Koloskop – betrachtet wird. Dieses Gerät ist ein langer, flexibler Schlauch mit einer Lichtquelle und einer Videokamera am Ende. Es ermöglicht dem Arzt oder der Ärztin, die Schleimhaut des Darms auf Anzeichen von Entzündungen, Polypen, Tumoren oder anderen Auffälligkeiten zu untersuchen.

Was ist Darmspiegelung

Die Untersuchung findet in der Regel unter leichter Sedierung statt und dauert etwa 15 bis 30 Minuten. Vor der Untersuchung muss sich die Person auf die Darmspiegelung vorbereiten: Der Darm muss vollständig entleert sein, damit die Sicht nicht durch Stuhlreste behindert wird. Dazu folgt man gewöhnlich eine spezielle Diät und nimmt Abführmittel.

Darmspiegelungen werden zur Diagnose verschiedener Erkrankungen wie zum Beispiel chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Divertikulitis sowie zur Früherkennung von Darmkrebs eingesetzt. Während der Prozedur können auch Gewebeproben (Biopsien) entnommen oder kleinere Eingriffe wie das Entfernen von Polypen vorgenommen werden.

Wozu Darmspiegelung

Eine Darmspiegelung (Koloskopie) wird aus mehreren Gründen durchgeführt:

1. Früherkennung von Darmkrebs: Die Koloskopie ist eine wichtige Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs. Dabei können Polypen, die potentiell zu Krebs entarten können, frühzeitig erkannt und entfernt werden.

2. Diagnose bei Symptomen: Bei Patienten mit unklaren Bauchbeschwerden wie anhaltenden Durchfällen, Blut im Stuhl, ungewöhnlichen Stuhlveränderungen oder chronischen Bauchschmerzen kann eine Darmspiegelung zur Klärung der Ursache beitragen.

3. Überwachung bei bekannten Erkrankungen: Bei Personen mit einer Vorgeschichte von Darmkrebs oder Polypen sowie bei Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn dient die Koloskopie der regelmäßigen Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Früherkennung möglicher Komplikationen.

4. Entnahme von Gewebeproben (Biopsien): Wenn während der Untersuchung verdächtige Bereiche gefunden werden, können kleine Proben dieser Gewebe entnommen und anschließend mikroskopisch untersucht werden.

5. Therapeutische Maßnahmen: Neben diagnostischen Zwecken kann die Koloskopie auch für therapeutische Eingriffe genutzt werden, z.B., um Polypen abzutragen oder um Engstellen im Darm zu erweitern.

6. Blutungsquellen identifizieren: Falls es Hinweise auf eine innere Blutungsquelle im Verdauungsapparat gibt, kann mithilfe einer Darmspiegelung nach dem Ursprung gesucht und dieser behandelt werden.

Insgesamt ist die Darmspiegelung ein sehr wichtiges Instrument in der Gastroenterologie sowohl für diagnostische als auch für präventive medizinische Maßnahmen.

Die Koloskopie gilt als Goldstandard für die Früherkennung Koloskopie von kolorektalem Karzinom und kann Leben retten durch frühzeitige Erkennung und Behandlung präkanzeröser Läsionen. Mehr auf Wikipedia:  https://de.wikipedia.org/wiki/Koloskopie

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19. Mai 2024 | Posted in Gesundheit & Medizin
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